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Ein CATE Heckträger


DIREKT zun Rollertransport

Darf es etwas mehr sein?


Ein WOMO der 6m-Klasse ist nicht mehr so wendig wie ein Cali. Dies zu leugnen wäre mehr als gelogen. Je nach Reiseziel tauchen da div. Imponderabilien auf, seien es Durchfahrtsbreiten oder -höhen oder schlicht die Parkplatzfrage, eine normale Parkbucht reicht nicht mehr.

 

Also wäre es ja nicht schlecht, ein Beförderungsmittel an Bord zu haben, das „Bewegungen“ am Ziel auch in kleinere Ecken ermöglicht. Fahrräder sind da sicher das Mittel, was zuerst einfällt. Allerdings wäre die Montage am Heck nicht so ganz ohne. Bei Trägern, die oben an den Türen eingehängt werden, liegt die Ladekante dann doch schon ziemlich hoch und ist nicht mehr für Jedermann/frau zu managen. Dabei meine ich noch nicht einmal eBikes, die gewichtsmäßig in einer anderen Liga laufen und evtl. zu einem späteren Zeitpunkt einmal den 2-Rad-Pool erweitern könnten. Genauso kann es aber auch ein Roller werden.


Also ist ein Heckträger auf AHK-Niveau die bessere Wahl, zumal ja eine AHK vorhanden ist.
 
Es bieten sich für uns zwei Möglichkeiten an:

- der AHK-Klemm-Träger (eBike tauglich)

- ein CATE-Heckträger, ebenfalls demontierbar, mögliche Zuladung 250 kg.
 
Die Kosten beider Träger liegen auf vergleichbarem Level, sodass ein CATE aufgrund der größeren Variabilität den Zuschlag erhält, nachdem die Gewichts(verteilungs)fragen geklärt wurden.


Der CATE-Vertrieb bietet neben dem Trägerrahmen und den Halterungen noch div. Zubehör wie

- Haltebügel für Fahrräder
- Transportschienen für Fahrräder

- Auffahrt- und Halteschienen für Motorrad oder Roller

- Aluboden

- Zurrmaterial


Bevor wir allerdings zur Bestellung kommen muss zwingend geprüft werden, ob und wenn wie hoch die zusätzliche Hecklast möglich ist.


Das ist nicht weiter schwer zu berechnen, es wird lediglich eine zusätzliche Gewichtsangabe benötigt: die aktuelle hintere Achslast (HA) des reisefertigen Womos. Dafür wird vermutlich der Besuch einer öffentlichen Waage nötig sein.

Die anderen nötigen Angaben sind:
- das Gewicht der gewünschten Zuladung (z. B. Roller)  incl. Träger
- der Radstand (A)
- der Hebelarm (B)

Damit lassen sich jetzt folgende Werte ermitteln:

zulässige Lademasse:

Diff. aus zul. und gewogener HA
x Radstand
dividiert durch
(Radstand
+ Überhang)


Mehrbelastung der Hinterachse:


Lademasse x (Radstand + Überhang)
dividiert durch 
Radstand



Nun kann mögliches mit gewünschtem zusätzlichem Gewicht verglichen werden. Evtl. wäre eine Auflastung mit den entsprechenden Einschränkungen (wenn über 3,5T) nötig.





Bei den Halterungen ist genauestens darauf zu achten, welches Fahrzeug bestückt werden soll und ob eine AHK (wenn JA welche) vorhanden ist. Dies ist in sofern von Bedeutung, da zur Befesting der CATE-Träger die gleichen Befestigungspunkte der AHK benutzt werden. Es werden die (vorhandenen) Schrauben ausgetauscht und angepasste Träger geliefert und montiert.

 

Was man vom Zubehör braucht... kommt drauf an.

 

Ich habe mir eine Alu-Bodenplatte aus dem Metallhandel besorgt. Nachteil: die Ausschnitte müssen selbst gemacht werden, Vorteil: kostet die Hälfte.



Ausschnitte sind an den Stellen nötig, wo Verschraubungen den Träger halten oder Zubehör befestigt werden muss.

 

Hier z. B. für die evtl. Aufnhame des Fahrradhaltebügels oder der Beleuchtungseinheit.


Diese erste Aussparung an der Beleuchtungeinheit ist zu genau geraten. Soll der Heckträger senkrecht (also ohne Fracht) platzsparend montiert sein, wird die Beleuchtung umgeklappt und dann ist etwas mehr Platz an den Halterungen nötig.







Wie der CATE Heckträger an den Befefestigungspunkten montiert wird, darüber gibt es div. Videos im Netz.
Aber mit welchem Aufwand muss bei der Befestigung der Halterungen gerechnet werden?

 

Schön wäre es, wenn man eine Grube oder Hebebühne zu Verfügung hätte. Aber die Fahrzeuggröße schränkt da schon die Auswahl ein, wenn man im Bekanntekreis fragt. Also dann in Rückenlage mal unters Heck geschaut.

Diese Beschreibung bezieht sich auf die Situation, dass eine AHK bereits vorhanden ist. In diesem Falle müssen die Schrauben der AHK entfernt werden (3 Stück pro Seite) und mit den zusätzlichen Halterungen des CATE und neuen, längeren Schrauben wieder verschraubt werden. Das ist jetzt nicht so schlimm.

 

 Da das Fahrzeug ja noch neu ist, lösen sich die Schrauben ohne Schwierigkeiten. Auch die erste Schraube ist problemlos eingeführt und angezogen, die zweite geht auch noch, bei der dritten hapert es. Man kann es versuchen wie man will, das Gewinde greift nicht. was ist passiert? Beim lösen der Schrauben hat sich die AHK um ein µ verschoben und das reicht, damit das Gewinde nicht greift. Versuche unter dem Fahrzeug liegend dies gerade zu rücken scheitern.


Kurz vor dem klassischen Anfall entdecke ich eine weiter Halterung der AHK hinter der Abschleppöse. Die Schraube dort um eine Umdrehung gelockert gibt ausreichend Spiel um die dritte Schraube butterweich einzudrehen. Alles anschließend mit den Anzugsmomenten der Beschreibung festgeschraubt, fertig.

Die Erstmontage des CATE Heckträgers


Da bereits eine AHK vorhanden ist, braucht die elekt. Verbindung mittels eines normalen Anhängersteckers nur noch eingestöpselt werden. Diese ist werkseitig bereits montiert, hier ist keine weitere Montagearbeit nötig. Der Funktionstest ist ohne Fehler.

 

Was noch fehlt sind die Befestigungen der Motorrad- und Fahrradschienen. Die Fahrradhalterungen sind gerade in der Restaurationsphase. Es zeigt sich, die Beleuchtung in der Breite noch angepasst werden muss, was aber überhaupt kein Problem ist, da sie dafür ausgerichtet ist.

 

Alles in allem ist die Montage kein Problem gewesen. Bei einem Fahrzeug ohne AHK gibt es individuellen Mehraufwand bei der Elektrifizierung.





















Update zum Heckträger

 

Die geplante Verwendung von Fahradhalterungen hat sich (für mich) als untauglich erwiesen, da nicht nur die Fahrradschienen sondern auch direkt die Motorradschiene montiert werden sollte. Ich konnte keine belastbare Verschraubung der Halterungen herstellen, die Motorradschiene war schlicht im Weg.

 

Also musste die von CATE angedachte Lösung mit dem Heckbügel benutzt werden. Der CATE-Bügel erschien mir allerdings zu schwer und so wurde eine Alu-Version hergestellt. Daran wurden dan die beiden Fahrradhalter der Fa. EUFAB-Halterungen befestigt und die Räder mit Spannbändern am Träger gesichert. Welche Halter nötig sind ist abhängig vom Rad, ich habe die 30cm und die 10cm Version genommen.
Das hat bis zur Bretagne und zurück wunderbar gehalten.

Wer Bedenken hat kann beide Räder an der Querstange des Trägers und mit einer angeschraubten Vorzeltöse am Heck zusätzlich gegen unbemerkten Verlust sichern. Theoretisch könnte es auch der Griff der Hecktüre sein, aber dem hätte ich nicht getraut.


Der Heckträger mit untergelegter Alu-Platte

Die Befestigung der Platte erfolgt zunächst an den Eckpunkten

Ecken besäumen damit Zurrbänder befestigt werden können

Schnittkanten sorfältig entgraten

Es wäre auch die Nutzung von Transportösen möglich

Aufnhame des Fahrradhaltebügels oder der Beleuchtungseinheit

Genau ist schön aber nicht immer passend :-)

Hier sind die seitlichenn Halterungen der AHK zu sehen, die erste Schraube ist bereits entfernt

Das Lösen (NICHT herausdrehen) dieser Schraube erleichtert die Montage ungemein

Passt.

Die Halteplatte bietet Platz für die beiden Haltepunkte

Die obere Halterung...

die untere Abstützung

Der Rahmen wird nun noch in die untere Abstützung eingelegt und ebenfalls verschraubt.

Das sieht doch gut aus

So hat es über 2.000km gehalten

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