Der Allrounddilettant


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Das WOMO ist da...

...oder das, was einmal ein WOMO werden soll

Da ist er ja - nach 321 Tagen
Da steht er nun also, der Boxer als Leergut. Hier soll die Wohnzelle entstehen, in der wir uns die kommenden Jahre wohlfühlen wollen. Viel wurde gesucht, gefunden und wieder vergessen, viele Pläne erstellt – und wieder verworfen. Es klingt wie die Quadratur des Kreises. Alles (naja, nicht ganz alles) auf rund 7m² oder 13 m³ unterbringen, etwas komfortabel – aber nicht zu sehr, und das Budget sollte auch eingehalten werden.

In ganz wenigen Worten kann man es unter Berücksichtigung einiger fixer Punkte so sagen: Bettenbreite von ca. 150 cm
, Platzierung des Gurtbocks (fix wg. Montage)
. Dazwischen muss die Feucht“zelle“.
Einstiegsmaß 60cm, danach Küchenblock (fixe Breite wg. Kocherspülkombi, Kühlschrank, Bett) Zwischen Küche & Bett noch ein Schrank (oder besser auf dem Kühli).

So ähnlich war der erste Gedanke.
Alle Planungen bei mir waren immer dann zu Ende, wenn darum ging Löcher im Blech (für Fenster & Luken) oder fixe Verschraubungen, Halterungen ect. zu planen. Wie sich herausstellt, birgt die Rohkarosse doch einige Überraschungen. Das liegt daran, dass Bilder eigentlich immer einen verkleideten Innenraum zeigen. Entweder als ausgebautes Vehikel oder im Prospekt mit der optionalen Innenverkleidung. Geht die Dachluke/das Fenster an der Stelle oder ist gerade da ein Spriegel, der nicht gekappt werden sollte, kann dort ein Tank hin und wie breit/tief/groß darf er sein, landet die Gas-Bodendurchführung im Querträger, ist da der Radkasten im Weg oder das Auspuffrohr? Fragen, die man nie ignorieren sollte. Daher als Erstes mal eine Bestandsaufnahme.

Da es im Bestellrepertoire den Punkt „Entfall der Zwischenwand“ nicht (mehr) gibt muss sie nun selbst entfernt werden. (Um es korrekt zu sagen: es gibt noch eine Möglichkeit, allerdings nur im Zusammenhang mit einer „Zusatzheizung mit Luftausstoß nach hinten“. Die möchte ich aber nicht. Nicht zuletzt würde dies ca. 380,- €uronen kosten (Stand Sommer 2018) und eine Drittheizung brauchen wir nun wirklich nicht.
Das Entfernen der Zwischenwand ist de
nkbar einfach, ca. 18 Schrauben rausdrehen und die Wand ist los.

Zunächst wird noch einmal alles vermessen (für alle Angaben gilt: Länge x Breite (Tiefe) x Höhe).
 
Werksangaben Außenmaße bei Model 335 L3 H2
Länge   5,999 m

Breite   2,05 m (ohne Spiegel)
Höhe   2,522 m 
Gewicht max. 3,5 t

Masse in fahrbereitem Zustand: 2050kg
tatsächl. Masse: 2154kg
 
Maße des Laderaums (eigene Messung) 
Länge   360 x 180 cm

Breite (am C-Holm Höhe 53 cm)  180 cm                           
 Innenhöhe   1,92 m
 
Radkasten (wenn in Kiste eingeschlossen)

Länge   87 cm

Breite   23 cm

Höhe   45 cm


Hier mal ein paar Maße, die die Größe der Ausschnittflächen zeigen.
Theoretische Fensterflächen
zwischen B und C Holm 120 x 60 cm
,                                    zwischen C und D Holm 191 x 60 cm
Abstand zwischen Schweller und Mitteltraverse 59 cm
 
Ausgewählte Fenstergrößen

Schiebetüre 100 x 50

Sitzecke      100 x 50

Bad (entfällt)

Hecktüren   50 x 50


Dachluken
Midi-Heki 70 x 50

Micro-Heki (Sanitär) 
Ventilator 40 x 40

 

Wenn auf den Fotos hier und da kleine weiße Pfeile zu sehen sind, sind es meine Markierungen der originalen Haltepunkte der Serien-Verzurrösen. Entweder können sie zum Befestigen genutzt werden oder müssen bei Nichtgebrauch am Boden verschlossen werden. Durch die Schraublöcher gibt es den freien Blick auf die Straßen.

An der Unterseite der Wände sind Leerräume zu sehen, die s. g. Schweller. Schaut man hinein, sieht man unten  eine Pressnaht, die für mich aussieht, wie die Einladung zur Durchrostung. Keine Ahnung ob diese Schweller nach außen hin „dicht“ sind. Meine Vermutung ist NEIN, denn es gibt eine konstruktive Verbindung zu den Trägern unterhalb des Bodenblechs. Zumindest so weit meine Finger fühlen können, sind diese Verbindungsstellen Offen. Und diese Träger haben zig  Löcher, wofür auch immer. Gleichzeitig sind indes Schwellerkästen die äußeren Kunststoffverkleidungsteile eingegipst. Ob diese immer und überall dicht sind kann ich nicht testen. Somit habe ich die Schweller erst einmal großzügig mit Seilfett* innen eingenebelt. Eigentlich schade um den Platz. Bei einer Höhe von 15 cm und eine Tiefe von 10 cm summiert sich da über die Meter die Luft. Eine Seite für Frischwasser, andere Seite für Abwasser, wäre nicht der schlechteste Ersatz gewesen. 

 Es tun sich nun die Unterschiede zwischen Theorie und real existierenden Tatsachen auf.

Auf dem Foto oben  zu erkennen, dass es einen 15 cm Sockel zwischen Fahrerzelle und Laderaum gibt. Zusätzlich befindet sich im Bereich des Durchgangs eine 6 cm tiefe Einbuchtung. Die Stufe an sich ist nicht wirklich schlimm, aber dadurch erhöht sich auch die Sitzposition im Fahrerbereich. Die ist unbrauchbar, wenn man per Drehsitz am gemeinsamen Tisch dinieren möchte und die Tischplatte nun in Kniescheibenhöhe ist. Also ist ein im Sitzbereich ein erhöhter Boden neu planen.  Hier ersichtlich durch die Balkenkonstruktion unter dem Sitzbock. Jedenfalls kann man jetzt im „Kellergeschoß“ noch ein Staufach unterbringen. Diese "kranke" Schwellerkonstruktion führt zu vergleichbaren Problemen bei der Sitzbankmontage sowie bei der Platzierung einer Toilette mit entsprechender Revisionsöffnung. Dazu mehr in den entsprechenden Arbeitsbeschreibungen.



Die Hecksäulen (Verschraubungen im kleinen Bild) müssen im unteren Bereich frei gehalten werden, da sonst der Zugriff auf die Heckleuchten nicht möglich ist. Um eine defekte Birne zu wechseln sind umfangreiche Schraubarbeiten nötig. Es müssen die kompletten Heckleuchten ausgebaut werden! Ginge das nicht aus einfacher? Früher reichten 2 oder 3 Schrauben außen, heute sind es ca. 15. Blöde. 

Umlenkung Handbremse

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An den Stellen, an denen ich den Gasflaschenkasten angedacht habe, befinden sich im Untergrund die Halterungen für die Federung, auch da ist nix mit Löchern im Boden.

 

Was lernen wir daraus? Man kann noch so viel suchen und planen, die Realität überrascht dann doch immer wieder.

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