Der Allrounddilettant


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Zu Besuch in...

...Frankreich

... in der Bretagne die Il de Ouessant



Ja, unsere Begegnung hat viele Facetten. Angefangen vor rund 40 Jahren…

- der erste Besuch, natürlich
Paris. Übernachtung auf dem Camp-Platz im Bois de Boulogne. Auf dem Weg dahin vollkommen verfranst (Navis gab´s noch nicht). „Ich frag mal eben“ meinte meine Freundin und verschwand in einer Eckkneipe. Ich saß im Auto, schaute mich um... und wurde etwas unruhig. Offensichtlich waren wir in einem ausschließlich von Migranten mit afrikanischen Wurzeln bewohntem Viertel gelandet. Aber alles gut, nix passiert. Sowas gab es damals in D noch nicht.

- viele Besuche am
Lac de St Croix, Kanutouren soweit wie möglich ins Tal des Verdon (heute nach ein paar hundert Metern – abgesperrt) oder eine Wanderung entlang des Flusses.

- Kanufahrt auf der Ardeche mit Übernachtung auf einer Sandbank unter freiem Himmel (mit Lagerfeuer und nächtlichem Regen), heute nicht mehr möglich, die "freie" Übernachtung.

- Wanderungen an der
Cote de Rose Granit in den Felsen (inzwischen verboten),

- ein Campingplatz mit einer kleinen Bar zwischen den „Hinkelsteinen“ errichtet (heute ein Industrie-Platz mit Containerhütten und Leihzelten)…

- Château de Chambord, für mich die erste Nachtvorstellung eines Spektakels mit Illumination und Musik. So etwas kannten wir damals noch nicht. Als die Stimme das 1. Mal den Namen aussprach „Schambooor“, Gänsehaut pur. Damals noch ohne computergesteuerte VideoProjektion.

- Unten in Lacanau am Atlantik im Frühherbst, wenn die Surfer zum Weltmeisterschaftswettbewerb kommen…

- natürlich auch mal nach
Nizza, Cannes, St. Tropez. Aber das war nicht unsere Welt.


Trotz aller Veränderungen zieht es uns immer wieder nach Frankreich. Auch zu vermutlich 10 oder 12 Motorradwochen über Jahre verteilt in den Alpen, in die Provence oder Cevennen . Niemals wurden wir als „Biker“ angemacht, ganz im Gegenteil. Da kann man bei uns nur von träumen. 

Inzwischen hat sich unser Hauptreiseziel in die Bretagne und Normandie verschoben. Ob mehrwöchiger Sommerurlaub an einem Aber oder eine Woche im Frühjahr im Ferienhaus am Kanal. Es fanden sich bis jetzt immer noch Plätze, die nicht im Mahlstrom des Tourismus lagen, zumindest nicht zu unseren Reisezeiten. Unser Reisen hat sich etwas verlangsamt, so dass wir des öfteren auch noch eine Zwischenübernachtung mit dem WOMO einschieben und so kleine Plätze fürs Verweilen gefunden haben, an Wasserwelten der Somme, am Kanal mit Blick auf England und abendlichem Schiffe zählen oder im Schatten eines kleinen Schlösschens oder mit weitem Blick über die Weinhügel des Champagne.


Ich hoffe, dass es noch ein paar Jahre so bleibt...


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